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HC Rychenberg Winterthur
4:5 n.V.
Floorball Thurgau
2:20:02:2
16. März 2024 / 17:00

Matchvorschau Spiel 5: Noch ist nicht aller Tage Abend

Auf den ersten Blick ist die Bilanz des HC Rychenberg ernüchternd. In der Playoffserie gegen Thurgau liegt der Qualifikationssieger mit 1:3 Siegen in Rückstand und jede weitere Niederlage bedeutete zwangsläufig das Aus im Viertelfinal. Am Samstag, wenn sich die beiden Mannschaften ab 17 Uhr zum fünften Mal gegenüberstehen werden, wird der HCR also zum Siegen verdammt sein, will er nicht vorzeitig die Segel streichen müssen.

Team- und Kampfgeist sind gefordert
Auf den zweiten Blick ist ein optimistischer Ausblick in die nähere Zukunft nicht verkehrt. Vor allem die stark verbesserte Leistung vom Donnerstag gibt Anlass zur Zuversicht, dass sich der HCR doch noch aus seiner misslichen Lage wird befreien können. Statt einer 4:5-Niederlage nach Verlängerung wäre ein Sieg der angemessene Lohn für den grundsoliden, solidarischen und dominanten Auftritt gewesen. Markus Lindgjerdet sah es nach Spielschluss ähnlich: «Wir machten heute sicher zwei, drei Schritte in die richtige Richtung und hätten gewinnen sollen, taten es aber nicht.» Wegen der enttäuschenden ersten Leistungen scheinen er und seine Mannschaft sich den zweiten Erfolg erst noch verdienen zu müssen.
Positiv stimmt aber auch, dass am Donnerstag unter den Gegentoren kein einziges, bei dem sich der HCR ausspielen liess. Das Risikomanagement war entschieden besser und auch die Defensive machte einen besseren Job, sodass Thurgau nur mit einem überaus glücklichen Powerplay- sowie Kontertoren erfolgreich war. Wird es dem HCR am Samstag gelingen, die Fehlerquote tief zu halten oder gar noch zu senken, dürften die Chancen deutlich steigen, in der Serie auf 2:3 heranzukommen.
Lindgjerdet wirft die Flinte jedenfalls nicht ins Korn: «Es ist noch nicht vorbei und wir müssen am Samstag mit dem Glauben ins Spiel gehen, dass wir die Serie noch kehren können. Ein paar von uns haben noch immer ein paar Level an Kampfgeist übrig, die wir anzapfen müssen.» Sie müssten als Team noch enger zusammenstehen, noch härter kämpfen und «wir werden die Unterstützung unseres tollen Publikum benötigen.» Und dann könnte ein Faktor zum Tragen kommen, der bislang noch aussen vor war: Das nunmehr zum Favoriten mutierte Thurgau wird am Samstag erstmals in dieser Serie etwas zu verlieren haben.

Autor: René Bachmann

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