U16A: Der HCR erweist sich als zu spendabel

Weil er zu viele Geschenke verteilt, verliert der HC Rychenberg auch das zweite Spiel gegen Köniz und scheitert darum im Playoff-Viertelfinale.

Für den HC Rychenberg bedeuten die Playoff-Viertelfinals das Aus. Nachdem er das erste Spiel gegen Köniz denkbar knapp mit 8:9 verloren hatte, musste er sich im zweiten mit 7:11 geschlagen geben. Die Ursache für die neuerliche Niederlage im Klassiker war schnell gefunden: Den Winterthurern unterliefen zu viele unerzwungene individuelle Fehler im Spielaufbau. Sie lieferten den effizienten Bernern auf diesem Wege vier Tore frei Haus. Es waren jene vier Tore, die in der Endabrechnung den Unterschied zwischen den beiden langjährigen Konkurrenten ausmachten, und es waren vier Tore, von denen jedes einzelne zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt hergeschenkt wurde.

Bis zum Schlusspfiff gekämpft
Der erste dieser Fauxpas unterlief dem HCR bereits in der Startminute, doch hielt sich der Schaden in engen Grenzen, vermochte er diesen doch dank einigen sehenswerten Angriffen und drei Toren bis zur 12. Minute mehr als wettzumachen. Der zweite ereignete sich just während dieser Drangphase der Winterthurer, was die Gäste wider den Spielverlauf auf 2:3 heranbrachte. Und dieser Schnitzer entpuppte sich als überaus kostspielig. Köniz nutzte die darauf folgende Verunsicherung des Heimteams rigoros aus und ging bis zur 18. Minute seinerseits mit 4:3 in Führung.
Das Zwischenresultat zur ersten Pause hatte massgebliche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Partie, und spielte Köniz in die Karten. Ab da konnten die Bernern das tun, was sie in der Ausgabe 2023/24 am allerliebsten tun: Defensiv wenig zulassen und den Torerfolg über schnelle, geradlinige Gegenstösse suchen. Für die verbleibenden vierzig Minuten bedeutete dies, dass der HCR unentwegt und mit bis zum Schlusspfiff nie nachlassendem Elan anrannte und sich auch zuweilen erfolgsversprechende Torchancen erarbeitete, dass er sich aber gleichzeitig gelegentlichen Kontern gegenüber sah. Letztlich setzte sich in diesem Duell der unterschiedlichen Stile mit Köniz jene Mannschaft durch, die zwar ein vergleichsweise einfaches Unihockey praktizierte, dieses aber äusserst konsequent umsetzte und vor allem ohne gröbere Fehler blieb.

 

HC Rychenberg Winterthur - Floorball Köniz Bern 7:11 (3:4, 0:3, 4:4)
Oberseen, Winterthur. 186 Zuschauer. SR Bösch/Meier.

Tore: 1. J. Niklaus (E. Bernabo) 0:1. 5. F. Wille (J. Muffler) 1:1. 10. T. Muggli (L. Villiger) 2:1. 12. C. Superina (J. Muffler) 3:1. 14. J. Niklaus 3:2. 16. J. Hofer 3:3. 18. N. Ciurea (M. Voegelin) 3:4. 27. E. Bernabo (M. Hofer) 3:5. 30. N. Ciurea (M. Hofer) 3:6. 36. E. Bernabo (J. Niklaus) 3:7. 41. T. Muggli (J. Muffler) 4:7. 44. M. Voegelin (N. Allemann) 4:8. 46. J. Reusser (T. Schnyder) 4:9. 48. E. Peter (J. Ernst) 5:9. 50. T. Schnyder (F. Feuz) 5:10. 51. J. Stecher 6:10. 52. J. Muffler (L. Villiger) 7:10. 59. M. Voegelin (J. Reusser) 7:11.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 4mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz Bern.

Autor: René Bachmann

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